Zu jedem Happy Meal gibt es ein Spielzeug, das ist wahrscheinlich schon immer so. Meistens handelt es sich dabei um irgendein Plastikfigürchen zu Filmen oder gesellschaftlichen Anlässen (Olympia, WM oder Ähnliches). Doch gerade bekommt man zu dem Menüs Plüschtiere von National Geographic Kids. McDonald‘s sieht sich also im Auftrag Kinder über Tiere aufzuklären? Vielleicht sollten sie dabei nicht vergessen auch deren Lebensraum zu erwähnen, der durch Vermüllung und Rodung zerstört wird, an der McDonald’s mitschuldig ist.

Großer Tümmler

Lebensraum: Atlantischer Ozean, Pazifik, Indischer Ozean.

Dass unsere Ozeane voll mit Plastikmüll sind, ist in den Medien omnipräsent. Im Pazifik schwimmt derzeit eine Müllinsel die mehr als vier mal so groß ist wie Deutschland. Mittlerweile beschäftigen sich immer mehr Organisationen (nicht genug) damit, wie man Müll wieder aus dem Meer bekommt, aber das reicht bei weitem nicht. Wir müssen anfangen Müll zu vermeiden, denn wenn dieser erst garnicht in der Natur landet, muss man ihn auch nicht wieder entfernen.

Grüne Meeresschildkröte

Lebensraum: Weltweit in allen tropischen und subtropischen Meeren.

Wer kennt noch nicht das Video von der Schildkröte, der der Strohhalm aus der Nase gezogen werden muss? Ich zeige es euch gern nochmal.

Ein Plastikstrohhalm gehört zu den unsinnigsten Dingen die wir hinterhergeworfen bekommen (meine Meinung), durchschnittlich benutzen wir ihn nur 15 Minuten und es dauert über 400 Jahre bis er zerfallen ist. Dabei gibt es durchaus Alternativen, man könnte einen wiederverwendbaren Halm aus Glas oder Metall benutzen, oder wie ein Restaurant in Bristol einfach Makkaroni.

Auch auf der Internetseite des National Geographic findet man einen Artikel über die Unsinnigkeit von Plastikstrohhalmen, schade nur, dass man bei jedem Happy Meal ein Getränk mit Strohhalm bekommt.

Fischotter

Lebensraum: Europa, Asien, Sudaninseln und im westlichen Nordafrika.

Mittlerweile sind Fischotter in Deutschland selten geworden, denn sie wurden nicht nur gejagt, sondern stellen auch hohe Ansprüche an ihren Lebensraum. Sie brauchen sauberes, fischreiches Gewässer und dichten Uferbewuchs um sich verstecken zu können. Direkt von Müll betroffen scheint der Fischotter nicht, aber Müll ist nicht nur ein Problem in den Meeren. Auch in Flüssen finden sich Unmengen von Mikroplastik, das sehr schwer wieder aus dem Wasser zu filtern ist, und Umweltgifte anzieht. Fische, Muscheln und andere Tiere nehmen es mit ihrer Nahrung auf, was nicht nur schädlich für sie ist, sondern auch für Ihre Fressfeinde, da so das Plastik auch in ihren Magen gemangt.

Polarfuchs

Lebensraum: Polargebiet

Auch das Eis in der Arktis ist mit Mikroplastik belastet, und zwar mehr als bisher angenommen. Eine Forschergruppe aus Bremerhaven fand bei Untersuchungen mehr als 12.000 Mikroplastikteilchen pro Liter Eis. Die Forscher gehen davon aus, dass die Plastikteile aus dem Atlantischen Ozean und dem Müllstrudel im Pazifischen Ozean stammen, aber auch Nylonreste (die von Fischernetzen stammen können) und Lackpartikel von Schiffsanstrichen wurden gefunden. Diese deuten auf eine lokale Verschmutzung hin.

Königstiger

Lebensraum:  Regenwald in Indien, Bangladesch und Nepal.

Nicht nur durch die Jagt auf ihn, sondern auch wegen der Zerstörung seines Lebensraums ist der Königstiger mittlerweile vom aussterben bedroht.

Jedes Jahr werden weltweit ca. 60.000 Quadratkilometer tropischer Regenwald abgeholzt oder abgebrannt. Meistens um als als Weidefläche für Viehzucht genutzt zu werden oder Soja anzubauen, dass als Futtermittel in der Viehzucht verwendet wird.

Wobei man fairerweise sagen muss, dass für die Rinderzucht hauptsächlich Amazonasregenwald zerstört wird. Da leben keine Königstiger, nur ca. 4700 andere Arten von Tieren und von denen einige vom Aussterben bedroht sind.

Roter Panda

Lebensraum: Osten des Himalajas und im Südwesten Chinas.

Durch die Folgen des Klimawandels und Rodung seines Lebensraums ist der rote Panda vom Aussterben bedroht und gilt sogar als stark gefährdet.

Kaiserpinguin

Lebensraum: Antarktis

Auch wenn Turmp immer wieder gern das Gegenteil behauptet, die globale Erwärmung ist real und sie wird zum Problem für den Kaiserpinguin. Die Eisdecke wird instabil, kann brechen und Pinguin Kolonien werden auseinander gerissen.

Die globale Erwärmung hat viele Ursachen, definitiv eine davon ist Fleischkonsum. Statt einen Burger mit Rindfleisch Patty zu essen, könnte man auch 300 km mit dem Auto fahren. Dabei spielt nicht nur das berühmte Methan, dass Kühe pupsen eine Rolle, sondern auch der Anbau des Futters, und der Transport von Futter, Kuh und schließlich dem Fleisch.

Mantarochen

Lebensraum: Weltweit, vor allem Küsten, Riffe und Felsküsten.

Auch der Mantarochen ist von der Vermüllung der Meere betroffen. Die Plastikteile im Meer sind nicht alle an der Oberfläche, sogar im Marianengraben wurde in 10.898 Metern Tiefe Plastik gefunden. Schlecht für den Mantarochen, der sich größtenteils von wirbellosen Tieren, die sich am Boden aufhalten ernährt.

Allerdings gibt es auch zwei Tiere in der Kollektion, deren Lebensraum nicht durch Verhüllung oder Rodung kaputtgemacht wird. Wobei es wahrscheinlich auch nur eine Frage der Zeit sein wird, bis auch sie davon betroffen sind, wenn wir weiter so gewissenlos mit der Umwelt umgehen.

Lippenbär

Lebensraum: Indien und Sri Lanka, vereinzelt in Bangladesch, Bhutan und Nepal.

Der Lippenbär ist zwar vom Aussterben bedroht, aber die Gründe dafür sind hauptsächlich durch Besiedlung durch den Menschen und Wilderei bedroht.

Serval

Lebensraum: Afrika

Wie auch beim Lippenbär geht die Bedrohung des Servals vom Menschen aus, allerdings ist er nicht vom Aussterben bedroht.