Glühwein, Kekse, gemütlich auf dem Sofa sitzen und „Stirb langsam“ schauen, wer liebt die Weihnachtszeit nicht?

Ich liebe sie über alles! Ab dem ersten Dezember werden die Socken mit Weihnachtsmotiv angezogen, die Bad Religion Weihnachts-CD gehört, Glühwein getrunken und Weihnachtsfilme geschaut, man könnte sagen ich bin der Anti-Grinch.

Selbstverständlich gehört seit meiner Kindheit ein Adventskalender einfach dazu, meistens mehr als einer (im entscheiden war ich noch nie so gut).  Ich hatte schon fast alles selbstgebastelt, Schokolade, die drei Fragezeichen als Buch-, Hörspiel-, und Geschenkekalender, Lego; das sind nur ein paar der ganzen Kalender die ich über die Jahre hatte.

Leider machen die meisten davon ziemlich viel Müll. Um das zu vermeiden habe ich mir dieses Jahr Gedanken darüber gemacht welche Alternativkalender man machen könnte.

Buchkalender

Für alle Lesebegeisterten ist ein Buchkalender perfekt, jeden Tag ein neues Buch. Ziemlich wahrscheinlich werden es die wenigsten ein Buch pro Tag schaffen, aber einen Buchvorrat für das nächste Jahr zu haben ist nicht das schlechteste. Wenn man gebrauchte Bücher kauft, ist der Kalender auch garnicht so teuer.

Wer ein Buch pro Tag zu viel findet kann auch nach Büchern mit 24 Kapiteln suchen, oder es in 24 Teile unterteilen. Hier würde ich aber darauf verzichten das Buch auseinander zu schneiden, sondern eher Blätter mit den entsprechenden Nummern zwischen die Seiten legen. Es gibt auch spezielle Adventskalender-Bücher, aber ich finde es mit Büchern die einen wirklich interessieren schöner.

Hörbuchkalender

Wer so wie ich mit den drei Fragezeichen aufgewachsen ist, wird meine Liebe verstehen. Mittlerweile gibt es zwei Hörbuch-Adventskalender von den Detektiven. Eine Folge unterteilt in 24 Kapitel, für jeden Tag eins. Die kann man auch digital kaufen, also null Müll.

Persönlicher ist es natürlich wenn man selbst vorliest. Besonders schön ist es wenn man das Aufgenommene mit einem Cover (Print oder Digital) und Titeln versieht. Aber auch Menschen die nicht so versiert auf dem Gebiet der Ton-Aufnahme und Bearbeitung sind können einen Vorlesekalender machen. Jeden Tag eine Sprachnachricht geschickt bekommen, kann auch eine schöne Art von Adventskalender sein und ist einfach umzusetzen.

Seifenkalender

So einfach wie gut, jeden Tag eine Seife. Braucht man immer und ist schön.

Legokalender

Eigentlich bekommt mein Freund jedes Jahr den aktuellen Lego City Adventskalender. Er freut sich zwar über das zusammen bauen, aber am Ende landen die kleinen Lego Figuren und Bausätze dann doch nur in einer Kiste. Zusätzlich sind alle Teile in Plastiktütchen verpackt und in eine Plastikschale gelegt.

Deswegen mache ich dieses Jahr einen anderen Lego-Kalender. Ich habe ein gebrauchtes Legoset gekauft, es in seine Einzelteile zerlegt und diese in 24 Tütchen gepackt (natürlich in der richtigen Reihenfolge zum zusammenbauen). Das war zwar etwas teurer als der normale Kalender (muss aber nicht zwingend, man kann auch ein günstigeres Set kaufen) und war aufwendiger, aber jetzt hat mein Freund ein Geschenk, dass ihm wesentlich mehr Spaß macht und es verschwindet nach der Weihnachtszeit nicht in einer Schublade.

Selbstgemachter Kalender

Ein selbstgerechter Kalender ist natürlich der Klassiker. Den kann man auch mit nachhaltigen Dingen befüllen (kleine Anregungen findet ihr hier) und in wiederverwendeten Papier einpacken. Ich verpacke meistens in altes Geschenkpapier das ich aufgehoben habe, oder in Zeitungspapier.

Dieses Jahr machen wir das erste mal einen nachhaltigen Tausch-Adventskalender.